Tiefenwirkung

„Tiefenwirkung“ im doppelten Sinne des Wortes bietet die Französische Kammerphilharmonie im Monat März. Einerseits widmet sich das Orchester dem tiefsten Blechblasinstrument, nämlich der Tuba. Thomas Kerstner, Solo-Tubist der Dortmunder Philharmoniker, ist zu Gast und wird das f-Moll Konzert für Tuba und Orchester von Ralph Vaughan Williams interpretieren. Doch die Wirkung soll im Idealfall auch lang anhaltend sein im Sinne eines interessanten und spannenden Konzertabends. Das Programm eröffnet ein weiteres Werk, das für die britische Hauptstadt komponiert wurde, nämlich die Sinfonie D-Dur Nr. 104 von Joseph Haydn, zugleich seine letzte Sinfonie und damit Abschluss und Höhepunkt seines sinfonischen Schaffens. Nach der Pause erklingt dann die Sinfonie C-Dur des jungen Georges Bizet, Schöpfer der Carmen und der Arlésienne. Diese Sinfonie ist eine Geniestreich des 17-jährigen Musikers, den er innerhalb von nur drei Wochen zu Papier brachte. Dieses Werk sprudelt geradezu über vor Lebensfreude, die Nähe zu Schubert ist unverkennbar, doch auch Mozart und Beethoven haben ihren Spuren beim jungen Franzosen hinterlassen. Dennoch ist es ein höchst eigenständiges Werk und steht an der Spitze der Gattung der französischen klassischen Sinfonie.

Die Französische Kammerphilharmonie

Thomas Kerstner, Tuba

Philip van Buren, Dirigent

Termine:

15.3.2020 Greven, Ballenlager

17.3.2020 Hameln Theater

19.3.2020 Herne, KUZ